Grube Heinitz

Die preußische Staatsregierung unterstrich mit dieser Namensgebung die große Bedeutung des Königlichen Steinkohlebergwerks Heinitz. Nach sorgfältigen geologischen Untersuchungen wurde das Bergwerk mit dem Anschlag des Heinitzstollens im Jahre 1847 eröffnet. Die Kohle der Grube war wegen der relativ guten Verkokungsfähigkeit (Fettkohle) für den Einsatz in Hochöfen und vor allen Dingen für den Absatz in den süddeutschen Raum gedacht. Deshalb war der Anschluß der Grube an die pfälzische Ludwigsbahn besonders wichtig und von Anfang an mit den Eisenbahnbauern abgestimmt. Vom Grubenbahnhof Heinitz setzte sich der erste Zug am 7.September 1850 in Richtung Neunkirchen- Bexbach zur Ludwigsbahn noch mit bayerischem Personal in Bewegung. Dies war die erste Zugbewegung im damaligen Direktionsbezirk Saarbrücken. Die offizielle Einweihung der Bahnlinie Heinitz - Neunkirchen erfolgte erst am 15.9.1850. Von dem einst großen und modernen Bergwerk (1847 bis 1962) ist noch das Mundloch des ersten Stollens als Wahrzeichen von Heinitz übrig geblieben. Es liegt heute im Park an der Moselschachtstraße im Zentrum von Heinitz-Dechen.

Das Stollenmundloch im Park in Heinitz